Motorradreifen
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Motorradreifen: Qualität, Marken, Größen und Bauarten im Überblick
Qualität und Reifentests – Sicherheit auf zwei Rädern
Motorradreifen sind ein zentrales Sicherheitsmerkmal – sie stellen den einzigen Kontakt zur Straße her und müssen unter unterschiedlichsten Bedingungen zuverlässig funktionieren. Eine gute Reifenqualität sorgt nicht nur für Grip in Kurven, sondern auch für Stabilität beim Bremsen, bei Nässe und bei hohen Geschwindigkeiten.
Reifentests, z. B. von Fachzeitschriften wie Motorrad, PS oder vom ADAC, bieten wertvolle Informationen für die Auswahl. Getestet werden u. a.:
- Fahrverhalten bei Trockenheit und Nässe
- Aufwärmverhalten und Gripniveau
- Laufleistung und Verschleiß
- Kurvenstabilität und Rückmeldung
- Bremsverhalten bei unterschiedlichen Belägen
Je nach Motorradtyp (Sportler, Tourer, Naked Bike, Enduro etc.) variieren die Anforderungen. Daher lohnt sich ein Blick in aktuelle Testberichte, um einen passenden Reifen mit ausgewogenen Eigenschaften zu finden.
Bekannte Motorradreifen-Marken
Die Auswahl an Reifenherstellern ist groß. Einige Marken haben sich besonders im Motorradbereich einen Namen gemacht:
- Michelin Motorradreifen – starke Performance auf trockener und nasser Fahrbahn, beliebt bei Tourenfahrern
- Pirelli Motorradreifen – bekannt für sportliche Reifen mit exzellentem Grip, z. B. in der Diablo Rosso-Serie
- Bridgestone Motorradreifen – innovative Technologien, oft erste Wahl bei Supersportlern
- Metzeler Motorradreifen – spezialisiert auf Motorradreifen, sehr beliebt bei Tourern und Cruiser-Fahrern
- Continental Motorradreifen – ausgewogenes Fahrverhalten, gute Rückmeldung und hervorragende Nässeperformance
- Dunlop Motorradreifen – sportlich und präzise, viele Modelle für Straße und Rennstrecke
Diese Hersteller bieten unterschiedliche Produktlinien für verschiedene Einsatzzwecke: von Sportreifen über Touring-Modelle bis hin zu Reifen für Adventure-Bikes.
Reifengrößen – was passt zu welchem Bike?
Motorradreifen werden in einem ähnlichen Format wie Autoreifen angegeben, z. B.: 120/70 ZR17 (58W)
Das bedeutet:
- 120 mm Reifenbreite
- 70% Flankenhöhe im Verhältnis zur Breite
- ZR = Radialreifen mit Hochgeschwindigkeitsfreigabe
- 17 Zoll Felgendurchmesser
- (58W) = Tragfähigkeits- und Geschwindigkeitsindex
Häufige Reifengrößen
Je nach Motorradklasse kommen bestimmte Größen besonders häufig vor:
- Sport- und Naked-Bikes: 120/70 ZR17 vorne, 180/55 ZR17 oder 190/55 ZR17 hinten
- Tourenmotorräder: 110/80 R18 vorne, 150/70 R17 hinten
- Enduros und Adventure-Bikes: 90/90-21 vorne, 150/70-17 oder 140/80-18 hinten
- Cruiser und Chopper: 130/90 B16, 150/80 B16
Radial- vs. Diagonalreifen – Unterschiede in der Bauweise
Motorradreifen unterscheiden sich auch in ihrer Bauart. Die wichtigsten Typen sind:
Radialreifen
- Stahl- oder Kunstfaser-Gürtel verläuft quer zur Laufrichtung
- Bieten bessere Stabilität bei hohen Geschwindigkeiten
- Weniger Wärmeentwicklung, ideal für sportliche oder schwere Motorräder
- Meist als ZR- oder R-Kennzeichnung im Reifenprofil zu erkennen
Diagonalreifen
- Karkassenlagen verlaufen schräg zur Laufrichtung, überkreuzen sich
- Besser für leichte Motorräder, Oldtimer oder im Offroadbereich
- Oft etwas weicher im Aufbau – gut für schlechte Straßen oder unbefestigtes Gelände
Je nach Einsatzgebiet und Fahrstil sollte die Reifenbauart bewusst gewählt werden. Moderne Maschinen sind in der Regel auf Radialreifen abgestimmt und bieten damit eine bessere Performance auf Straße und Rennstrecke.
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